Zeitleiste

Inhalt

Zeitleiste Menachem Mayer

Das Leben von Menachem Mayer

Historische Ereignisse

Geburt und Aufwachsen

Hoffenheim mit Synagoge (Kreis) ca. 1930

1932: Geburt

Heinz Mayer wird 1932 in Hoffenheim geboren.

Mutter: Mathilde, genannt Hilde Mayer, geb. Wertheimer (1898 in Neidenstein-1942 in Auschwitz)

Vater: Karl Mayer, diente in der Kaiserlichen Armee im 1. Weltkrieg (1894 in Frankfurt am Main- 1942 in Auschwitz)

Aufwachsen

Heinz Mayer wächst gemeinsam mit seinem Bruder Manfred (1929 –2013) in Hoffenheim traditionell-jüdisch auf.

Am Schabbat besucht die Familie regelmäßig die Großmutter im acht Kilometer entfernten Neidenstein.

Neidenstein in den 1920er Jahren – Heimatort von Mathilde Mayer
Manfred und Heinz Mayer, Hoffenheim, 1933

Erster Weltkrieg & Eisernes Verdienstkreuz in seiner Bedeutung für dt. Juden

Erster Weltkrieg & Eisernes Verdienstkreuz in seiner Bedeutung für Juden

Die Teilnahme der Juden in den Streitkräften des Kaiserreichs bedeutete die Anerkennung und Zugehörigkeit zu Deutschland.

„Das Ehrenkreuz: […] Die deutschen Juden, auf die die Bestimmungen der Stiftung zutreffen, aber über sie hinaus alle deutschen Juden, werden das Ehrenkreuz mit Stolz tragen und damit die Erinnerung an eine große Zeit gemeinsamer deutscher Geschichte lebendig erhalten.“
(C.V.-Zeitung (deutsch-jüdische Presse) vom 19.7.1934 )

Kurze Übersicht der Jüdischer Feiertage

Der Schabbat ist einer der wichtigsten jüdischen Feiertage. Er ist ein Ruhetag, welcher am Freitagabend beginnt und am Samstagabend endet. Traditionell trifft sich die Familie am Freitagabend und begeht den Feiertag mit einem Abendessen (Kabbalat-Schabbat) ein.

Chanukka ist ein jüdisches Fest, welches im November oder Dezember stattfindet. Es wird 8 Tage gefeiert und erinnert an den Aufstand der Makkabäer 167–164 v.d.Z. und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem. Jeden Tag zur Erinnerung daran werden jeden der acht Tage Kerzen angezündet und traditionell mit Öl gemachte Speisen gegessen (Krapfen, Kartoffelpuffer). Kinder bekommen kleine Geschenke.

An Purim feiern die Juden die Rettung des jüdischen Volkes vor dem Plan des persischen Ministers Haman die Juden im Persischen Reich zu vernichten (ca. im Jahre 356 v.d.Z.).

Es ist ein ausgelassenes jüdisches Fest: An Purim verkleiden sich vor allem Kinder; Familien und Freunde essen und trinken gemeinsam. Es beginnt bereits am Abend des Vortages. Alkohol spielt an dem Fest eine Rolle, durchaus auch in größeren Mengen. Denn eines der Gebote für das Fest lautet, so viel Wein zu trinken, dass man  nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden kann.

Vorkriegszeit

1935

Beginn antisemitischer Übergriffe in Hoffenheim.

1938

Arbeitslosigkeit des Vaters & Zwangsarbeit

1938

Emigrationswunsch in die USA wird erstalig geäußert.

9./10. November 1938

Miterleben der Reichspogromnacht & einmonatige Verhaftung Karl Mayers im Konzentrationslager Dachau.

Kindergartenbild mit Heinz Mayer (erste Reihe, siebter von links), Hoffenheim, 1935
Heinz und Manfred Mayer, Hoffenheim, 1939
Manfred und Heinz Mayer mit ihrem Cousin Helmut Mayer, Hoffenheim, 1939
Landhauschule (ehemals Pestalozzi-Schule) in der Heidelberger Weststadt. Hier wurden Manfred und Heinz in dort untergebrachten jüdischen Schule ab 1937 unterrichtet.

1933

Ende Januar ernennt Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichkanzler – Machtübernahme der Nationalsozialisten.

Am ersten April folgt Boykott Jüdischer Geschäfte durch die Nationalsozialisten.

Schon am 7. April werden   Jüdischer Beamte, mit Ausnahme der Veteranen des Ersten Weltkrieges, aus dem Berufsverhälntis entlassen.

1934

Im August stirbt der Präsidenten Paul von Hindenburg. Hitler ernennt sich im folgenden zum Führer und Reichkanzler.

Machtkonsolidierung und Führerstaat (Themen u.a.1935 Nürnberger Gesetze)

1935

Im März wird die Wehrpflicht entgegen des Versailer Vertrage eingeführt

im September werden die  Nürnberger Gesetze verkündet. Es ist die rassitisch-gesetzliche Grundsteinlegung der systematischen Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden aus dem öffentlichen Leben im nationalsozialistischen Deutschland.

1938

Im Februar beginnt der Schrittweise “Anschluss” Österreichs an das Dritte Reich.
Im März marschiert die Wehrmacht in Österreich ein. Jüdische Wienerinnen und Wiener werden von der SA und von ihren nichtjüdischen Nachbarn erniedrigt und werden gezwungen auf Knien den Bürgersteige zu putzen.
In der Volksabstimmung stimmen 99 % in Österreich und Deutschland für den Anschluss.

Reichspogromnacht (9./10. November 1938)

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brennen die Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen in denen Jüdinnen und Juden leben. Jüdische Menschen werden aus den Wohnung gezerrt und auf offener Straße erniedrigt und erschlagen. Tausende jüdische Männer werden in KZs verschleppt und nur gegen die schriftliche Bestätigung der Ausreise aus dem Dritten Reich von dort entlassen.

2. Weltkrieg

Ende 1938 bis 1940

Die Familie Mayer lebt gemeinsam im Haus der jüdischen Familie Heumann; Besuch der jüdischen Schule in Heidelberg

Mathilde und Karl Mayer, Hoffenheim, 1939
Lageplan der Synagoge und Wohnung der Familie Mayer in Bereich der Neue Straße
Die Synagoge von Hoffenheim (1990 nach mdl. Überlieferung von Klaus Koch-Benamar gezeichnet)

Deportation

Deportation der Familie nach Gurs 22.10.1940.

Oktober 1940 bis Februar 1941

Trennung von den Eltern, die Brüder kommen in ein französisches Kinderheim in Aspet.

Passbild von Mathilde Sara Mayer, 1939. Im Sinsheimer Rathaus musste der jüdische Vorname Sara angenommen werden.
Passbild von Karl Israel Mayer, 1939. Im Sinsheimer Rathaus musste der jüdische Vorname Israel angenommen werden.

März 1941

Internierung der Eltern in Rivesaltes, die Brüder stehen brieflich in Kontakt mit ihrem Vater und der Mutter.
Letzter Brief der Eltern an Manfred und Heinz, geschrieben aus Rivesaltes am 10. August 1942.

August 1942

Im August 1942 werden die Eltern in Auschwitz ermordet.

Februar 1943– Mai 1944 Kinderheim in Toulouse

Die Brüder werden getrennt, Manfred kommt nach Moissac.
Ecole Jules Ferry, Toulouse, Mai 2022.
Waisenhaus „Château de Larade“, Toulouse, 1943.

Mai 1944

Die OSE schmuggelt beide Söhne von Frankreich in die Schweiz.

Kinderheim Waldrösli. Hier war Heinz vom 27. Juli 1944 bis zum 17. Januar 1945 untergebracht.
„Centre Henri Dunant“, Genf. Hier wurde Heinz im Juni 1944 während seiner dortigen Unterbringung ein Flüchtlingsausweis der Schweiz mit der Nummer 24799 ausgehändigt.
Vor dem Hotel Central, Engelberg, Heinz (sitzend in 1 Reihe, 4. von rechts)

Mai 1944 – 1948

Aufenthalte in zehn verschiedenen jüdisch-religiösen Kinderheimen in der Schweiz und Studium der Torah.
Gestapo-Verzeichnis der am 22. Oktober 1940 aus Baden ausgewiesenen Juden mit den Namen der Familie Mayer
Liste de transfèrement à la Maison des Pupilles d’Aspet“ mit den Namen von Heinz und Manfred Mayer, Gurs, 23. Februar 1941
Heinz (oben, 2ter von links) und Manfred (oben, 3ter von links), Aspet, 1941
Heinz (1. Reihe, 2ter von links) und Manfred (hintere Reihe, 3ter von links), Aspet, 1942
Manfred und Heinz Mayer im Waisenhaus in Aspet, 1942
Portraitfotos von Manfred und Heinz Mayer, Aspet, 1942
Heinz in Aspet, 1942
Heinz (Henri) im Waisenhaus „Château de Larade“, 1943
Klassenbild der Ecole Jules Ferry, Toulouse, 1943. Menachem 1. Reihe, 2.v.R.
Heinz nach seiner Ankunft in Genf, 25. Mai 1944
Heinz im Kinderheim Waldrösli, Schwendibach, Kanton Bern, Schweiz, Herbst 1944
Heinz (oben links) und sein Freund Alfred Stein (oben rechts), Aliya Heim (Hotel Central), Engelberg, Kanton Obwalden, Schweiz, 1945

1939

Erster September 1939. Das nationalsozialistische Deutschland überfällt Polen, damit beginnt der Zweite Weltkrieg in Europa.

1940

Ende des Sitzkrieges zwischen Frankreich und Deutschland.  Mitte Mai verletzt Deutschland die Neutralität mit den Beneluxstaaten und marschiert in Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, sowie Frankreich ein. Besetzt dieser Staaten zum 25. Juni 1940.

Ghettoisierung

Im selbigen Jahr werden im Osten Europas Ghettos errichtet. Im von Deutschland besetzten Westen werden dagegen jüdische Wohnbezirke und sogenannte Judenhäuser errichtet. Beides geschieht um die Juden von der Bevölkerung auszugrenzen.

Lageralltag in Gurs

Lageralltag in Gurs ist geprägt durch schlechte hygienische Bedingungen, Hunger, Gewalt, Kälte und Krankheiten. Nichtsdestotrotz ermöglicht es die Situation, dass Bildungsveranstaltung organisiert werden können. Kulturveranstaltungen und religiöses Leben findet aktiv statt.

Camp de Gurs, Département Pyrénées-Atlantiques, Frankreich.

Die Rettung von Kindern

Durch die Hilfe von Hilfsorganisationen, wie dem Roten Kreuz, Jüdische Selbsthilfe, dem OSE oder den Quäkern wurde nicht nur Nahrung nach Gurs geliefert, die Leben rettete, sondern auch Kinder wurden in die Hände der Organisationen gegeben, um diesen das Leben zu retten.
Postkarte mit dem Waisenheim „La Maison des Pupilles de la Nation“, Aspet, Département Haute-Garonne, 1938.

OSE​

Die OSE war eine Jüdische Hilfsorganisation. Mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten zog die Es wurde ein Netz von Waisenhäusern in Paris eingerichtet. Als Frankreich besetzt wurde, muss te die OSE diese Waisenhäuser auflösen und ging im Juni 1942 in den Untergrund. Unter Einsatz ihres eigenen Lebens brachten die Mitglieder der OSE jüdische Kinder bei Pflegefamilien unter; Hunderte wurden aus Frankreich in die neutrale Schweiz geschmuggelt.

Briefe

Dadurch, dass bis zu 8000 Briefe pro Tag geschrieben werden können die Zensoren nicht alles zensieren und es gibt dadurch einen klareren Blick in das Lagerleben aus Gurs.

Besetzung des Vichy Frankreichs durch die Deutsche Wehrmacht

Am 8. November 1942 landeten die Streitkräfte der Alliierte in französisch-Nordafrika (Algerien und Marokko). Daraufhin marschierte die Wehrmacht in das bisher unbesetzte Gebiet im Süden Frankreichs ein um das Land vollständig direkt zu kontrollieren.

Kapitulation Deutschland s und die Befreiung

Am 27. Januar 2022 wird das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz Birkenau befreit. Danach erfolgt die Befreiung weiterer Konzentrationslager in durch die Rote Armee und die alliierten Streitkräfte. In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 kapituliert das nationalsozialistische Deutschland.

Nachkriegszeit

1946

Erste Begegnung seit 1942 mit seinem Bruder in der Schweiz & Auswanderung in die USA von Manfred Mayer: von nun an Fred Raymes
Thora- und Talmud-Hochschule Etz-Haim, „Villa Quisisana“, Montreux, Kanton Vaud, Schweiz
Heinz Mayer beim Lernen, Montreux, 1947

September 1948

Illegale Auswanderung nach Israel via Schiff auf der „Atzma’ut“.

Heinz Mayer ändert seinen Namen und heißt von nun an: Menachem Mayer.

 

Ankunft in Haifa mit der Atzma’ut (vormals Pan Crecsent) am 3. Tischri 5709/ 6. Oktober 1948

1948

Menachem findet Arbeit als Botenjunge und Erntehelfer im Kibbuz.
Menachem (Heinz) Mayer (in der Mitte), Masmiya (heute Mashmiya Shalom), Sommer 1949

1950–1952

Menachem wird zum israelischen Militärdienst einbezogen.
 
Menachem Mayer (unten rechts im Bild) während seinem Dienst in der israelischen Armee, 1951
Menachem Mayer (stehend, 1. von links) im Militärdienst, 1951

1952

Mitbegründer des Kibbuz „Shaalavim“ Experte für Schafzucht.

 

Gründung des Kibbutz Sha’alvim, 1951
Gründung des Kibbutz Sha’alvim, 1951
Erste Häuser im Kibbutz Sha’alvim, 1956
Kibbutz Sha’avlim, 1957

1956

Hochzeit mit Chava van Cleef aus Köln.
 
Chava van Cleef und Menachem Mayer, 1956
Hochzeit von Chava van Cleef und Menachem Mayer im Kibbutz Sha’alvim, 23. Oktober 1956
Trauung unter der Chuppa

1957, 1959, 1965

Geburt ihrer drei Kinder Jonathan 1957, Michal 1959, Zvi 1965
Menachem und Chava mit Jonathan , Kibbutz Sha’alvim, 1958

1957

Umzug auf den Karmel

Lehrer im Kinderheim „Yemin Ord“ und Studium der Naturwissenschaften und Abschlussdiplom.

 

1963

Umzug für das Studium nach  Jerusalem. Beginn eines neuen Lebensabschnitts.
 

1967

Bachelor-Abschluss an der Hebräischen Universität in Erziehungswissenschaft und Zoologie.

Im Juni des  selben Jahres kämpft Menachem im 6 Tage Krieg in Jerusalem.

1968

Menachem wird Superintendent für die  naturwissenschaftlichen Fächer aller Schulen in Jerusalem.
 

1972

Erstmaliges Wiedersehen der Brüder nach 26 Jahren in Israel.

1974

Menachem besucht Hoffenheim, erstmals Besuch. Erstmals seit der Deportation der Familie.

1974, Bis heute

Bis heute regelmäßige Besuche in Hoffenheim, enge Freundschaft zu Menschen der Region

1974

Master of Science in Naturwissenschaften

1980

Promotion an der Hebräischen Universität in Jerusalem.

1981

Ernennung zum Superintendenten der Region Jerusalem.
Heinz, Aliya Heim (Hotel Central), Engelberg, Kanton Obwalden, Schweiz, 1946
Heinz Mayer in der Thora- und Talmud-Hochschule Etz-Haim, Montreux, Kanton Vaud, Schweiz, 1947
Heinz Mayer, Montreux, Kanton Vaud, Schweiz, 1947
Heinz Mayer (r.) mit einem Freund, Montreux, Schweiz, 1947
Menachem (stehend rechts) bei der Arbeit im Kibbutz, 1951
Menachem Mayer (stehend rechts) beim Zeltaufbau während seiner ersten Tage im Kibbutz Sha’alvim bei Latrun, 1951
Menachem Mayer (stehend, 1. von links) im Militärdienst, 1951
Menachem Mayer (stehend links) während seiner ersten Tage im Kibbutz Sha’alvim bei Latrun, 1951
Menachem Mayer im Kibbutz Sha’alvim, 1955
Menachem Mayer und Chava van Cleef, Kibbutz Sha’alvim, 1955
Menachem Mayer bei der Schafsaufzucht im Kibbutz Sha’alvim, 1956
Menachem mit Michal (links) und Jonathan (rechts), Yemin Orde, Israel, 1961
Jonathan, Chava, Zvi und Michal Mayer, 1966
Michal, Chava, Menachem und Zvi, 1971
Zvi und Menachem, Jerusalem, 1971
Menachem Mayer während eines Besuches in München 1974
Menachem Mayer, 1976

Überlebende in den DP Camps

Nach der Befreiung sind viele Überlebende in Displaced Persons Lager gekommen und dort versorgt worden, da sie aufgrund Antisemitismus und Hass nicht zurück in die Länder ihrer Herkunft gehen konnten. Dort wurden Jüdinnen und Juden vom JOINT auf die Ausreise in die USA und von der Jewish Agency auf ihre Ausreise in das Britische Mandatsgebiet Palästina (heute Israel) vorbereitet.

Mai 1948 Gründung des Staates Israel

Nach dem die UNO 1947 für die Gründung des Staates Israel gestimmt hatte wurde im Mai 1948 der Staat Israel ausgerufen und nachdem Unabhängigkeitskrieg behauptet sich Israel gegen 7. arabische Staaten und deren Streitkräfte.

Kibbuzim

Freiwillige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften in Israel. Dort findet das Leben meistens gemeinsam statt. Es gibt gemeinsame Erziehung von Kindern, sowie Bildung und gemeinsames Kochen und Speisung, wie eine gemeinschaftliche Arbeitskultur.

Jekkes​

Jekkes ist eine Bezeichnung für deutschsprachige Jüdinnen und Juden in Israel. Deutschsprachige Jüdinnen und Juden sind zwischen 1933 und 1939 ins damalige Britische Mandatsgebiet Palästina (heute Israel). Aufgrund ihrem Habitus fast immer Anzüge zu tragen wurden sie von der örtlichen Bevölkerung so genannt.

1961 Eichmann in Jerusalem

Durch einen Geniestreich gelingt es dem israelischen Geheimdienst Mossad Adolf Eichmann aus Argentinien nach Jerusalem zu bringen und ihn vor Gericht zu bringen. Er organsierte den Holocaust und verwaltete den reibungslosen Ablauf der Transporte in die Todes -und Vernichtungslager.

Der Gerichtsprozess wird live im Radio und Fernsehen übertragen und dadurch werden die Verbrechen der breiten Öffentlichkeit bekannt, weil die Überlebenden in allen Details ihre Aussagen als Zeugen des Holocaust aussagen.

1963 Frankfurter Auschwitzprozess

Der hessische Oberstaatsanwalt Fritz Bauer führte den ersten großen Kriegsverbrechen Prozess in Deutschland der Nachkriegszeit. Der Frankfurter Auschwitzprozess war der Anfang vom Ende des Schweigens in Deutschland über den Holocaust, denn viele Überlebende haben über ihr Leiden in dem Konzentrationslager ausgesagt. Dieser Prozess und die damit verbundenen Aussagen wurden im den Fernseher und Radiogeräten ausgestrahlt.

1965 Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel

Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Starke Proteste in Israel gegen das Reparationsabkommen und gegen die Annäherung zwischen diesen beiden Staaten, zwanzig Jahre nach dem Holocaust.

1967 6 Tage Krieg

Israel kommt einem Angriff Syriens, Ägyptens und Jordaniens zuvor und besiegt diese Staaten in einem Präventivkrieg. Es folgt die Vereinigung eine geteilten Stadt Jerusalem, sowie die Eroberung und Sicherung der Golanhöhen.

1970 Kniefall von Willy Brandt

Bei dem Staatsbesuch von Willy Brandt in Warschau 1970, kniete sich Brandt am Mahnmal des Warschauer Ghettos nieder und bekannte als erster dt. Regierungschef Verantwortung gegenüber den Verbrechen des Nationalsozialismus.

1972 Münchener Olympia- Attentat

Am 5. September verüben palästinensische Terroristen einen Anschlag bei den Olympischen Spiele in München auf die israelische Mannschaft. Es begann als Geiselnahme und endete mit der Ermordung aller elf israelischen Geiseln sowie einem Münchener Polizisten.

1973 Yom Kippur Krieg

Am höchsten jüdischen Feiertag Yom Kippur überfallen mehrere arabische Staaten Israel. Israel kann sich behaupten und gewinnt den Krieg mit hohen menschlichen Verlusten.

1979 Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel

Israel und Ägypten schließen einen Friedensvertrag in Waschington. Ägypten wird der erste arabische Staat der Israel annerkennt.

1985 bis heute

1985

Menachem wird Gesandter der Jewish Agency in Paris. Mehrere Jahre Leiter der Abteilung für jüdische Erziehung in jüdischen Gemeinden in Frankreich, Belgien und der Schweiz.

1990

Erster Besuch Freds und Menachems in Auschwitz.
Dr. Menachem Mayer vor dem Torhaus des KZ Auschwitz-Birkenau, Sommer 1990
Dr. Menachem Mayer (im weißen Hemd) in Auschwitz mit einer Gruppe junger Israelis.
Gemeinsamer Besuch Hoffenheims, September 1990 (v.l.n.r: Pfarrer Matthias Uhlig, Fred Raymes, Ludwig Streib, Dr. Menachem Mayer, Werner Rudisile, Doris Uhlig)

1990er Jahre bis heute

Auftritt Menachems als Zeitzeuge an Schulen

1996

Auszeichnung mit dem Preis der französischen Regierung „L’Ordre des Palmes Academiques“
Auszeichnung mit dem „Chevalier dans l’Ordre des Palmes Académiques“ für sein Engagement im Bildungswesen durch den französischen Staat, 25. Juli 1996

1996 und Folgejahre

Menachem wird Direktor des israelischen Kultusministeriums und Abgeordneter bei der UNESCO.

2001

Publikation der Lebensgeschichte der Brüder auf Hebräisch.

2002

Veröffentlichung Menachems Biographie in Englischer Sprache

2005

Veröffentlichung auf Deutsch verbunden mit Besuch der Brüder in Hoffenheim und Anbringung einer Gedenkplatte mit Namen deportierter Juden am Rathaus in Hoffenheim.
Gedenktafel mit den 18 Namen der am 22. Oktober 1940 von Hoffenheim nach Gurs deportierten jüdischen Bürgerinnen und Bürger.

2007

Premiere in Israel vom Film „ Menachem & Fred – Wiedersehen in Hoffenheim“

2009

Auszeichnung des Filmes auf der Berlinale mit dem „Cinema For Peace Award“ als „The Most Inspirational Movie Of The Year“
 
Deutschlandpremiere von „Menachem & Fred“ im Sinsheimer Citydome unter Anwesenheit der beiden Brüder, der beiden israelischen Regisseurinnen sowie des deutschen Produzenten
Auszeichnung des Films „menachem & fred“ auf der Berlinale mit dem „Cinema for Peace Award for Most Inspirational Movie of the Year“, Berlin, 9. Februar 2009. V.l.n.r: Fred Raymes, Dr. Menachem Mayer, Jens Meurer (Produzent), Ofra Tevet und Ronit Kertsner (Regie)
Deutschlandpremiere des Films in Sinsheim, 30. September 2009 – Nach dem Empfang durch Oberbürgermeister Rolf Geinert im Sinsheimer Rathaus
Im Citydome Sinsheim, Jens Meurer (Produzent), Dr. Rüdiger Hopp, Dr. Menachem Mayer, Fred Raymes
Über 200 geladene Gäste wohnten der Premiere in Sinsheim bei
Lydia Raymes, die beiden Regisseurinnen Ofra Tevet und Ronit Kertsner, Fred Raymes, Dr. Menachem Mayer im Sinsheimer Citydome
Dr. Menachem Mayer und Fred Raymes
Dr. Menachem Mayer und Fred Raymes bei der Signatur ihres Buches.

2010

Gedenksteineinweihung im Rahmen von Veranstaltung für den Kraichgau „70 Jahre Deportationen nach Gurs“. Im selben Jahr Tod von Chava Mayer.
 
Pressemitteilung:

Albert-Schweitzer-Schule, Michael Heitz (Obermayer Award/Deutscher Lehrerpreis), Jüdisches Leben Kraichgau e. V. Gesamtprojektbeschreibung, Rahmenveranstaltungen in der Region damals zu: 70 Jahre Gurs

Mit der Projektgruppe der Albert-Schweitzer-Schule Sinsheim, Projektbegleiter Christine Kluge (links ) und Bernhard Berger vom Spielmobil im Kraichgau (rechts)
Fred Raymes, Dr. Menachem Mayer, Karl-Heinz Hess, Ortsvorsteher Hoffenheim
Gedenkveranstaltung für den Kraichgau in der Gemeindehalle Hoffenheim, 20. Oktober 2010

2012

Einweihung des „Menachem-und- Fred-Wanderwegs“
Übersetzung der Biografie ins Französische
Logo des „Menachem-und-Fred-Wanderwegs“ von Hoffenheim nach Neidenstein
Enthüllung der Tafel am Bahnhof Hoffenheim anlässlich der Einweihung des „Menachem-und-Fred-Wanderwegs am 12. Juli 2012
Fred und Stefanie Siegmayer, Mitglied des „Mahnmahlprojektes“ von 2010
Lydia und Fred Raymes im Hoffenheimer Wald
Am Ziel in Neidenstein mit Spielern der U16 der TSG Hoffenheim, 12.Juli 2012

2013

Tod von Fred Raymes

2017

Mitwirkender am Filmprojekt „Zahor – erinnere dich“ mit Ilay Elmkies
1.Treffen zwischen Ilay Elmkies und Dr. Menachem Mayer anlässlich einer Vorbesprechung zum Centropa „Zahor-Filmprojekt“, Metropolis-Kino Frankfurt/M., 28. Juni 2017
Deutschlandpremiere „Zahor – Erinnere Dich“, Citydome Sinsheim, 12. Juni 2018
Dr. Menachem Mayer und Ilay Elmkies bei der Deutschlandpremiere „Zahor – Erinnere Dich“, Citydome Sinsheim, 12. Juni 2018
Ilay Elmkies, Sinsheims Oberbürgermeister Jörg Albrecht, Edward Serotta, Dietmar Hopp und Dr. Menachem Mayer im Citydome Sinsheim
Fabian Rühle (Bildungsdirektor für Centropa Deutschland) und Dr. Menachem Mayer
Dietmar Hopp und Dr. Menachem Mayer beim anschließenden Empfang im Rathaus Sinsheim, 12. Juni 2018

2021

Planung weiterer Besuche in der Region Hoffenheim

2022

TSG – Centropa Gedenkstättenfahrt auf den Spuren von Fred und Menachem „Niemals vergessen – N’oublie jamais“

TSG – Centropa Gedenkstättenfahrt auf den Spuren von Fred und Menachem „Niemals vergessen – N’oublie jamais“, 22. – 29. Mai 2022
TSG – Centropa Gedenkstättenfahrt auf den Spuren von Fred und Menachem „Niemals vergessen – N’oublie jamais“, 22. – 29. Mai 2022
Videokonferenz mit Dr. Menachem Mayer während der Gedenkstättenfahrt, 25. Mai 2022

2022

Verlegung der Stolpersteine für die Großmutter Mina Wertheimer und den Onkel Emanuel Wertheimer
Verlegung der Stolpersteine für die Großmutter Mina Wertheimer und den Onkel Emanuel Wertheimer (Joel Reich, Zvi Mayer, Dr. Menachem Mayer, Jonathan Mayer, Ilana Mayer, Gunter Demnig), Bruchsal, 22. Juni 2022
Stolpersteine für die Großmutter Mina Wertheimer und den Onkel Emanuel Wertheimer
Dr. Menachem Mayer als Delegierter bei der UNESCO-Erziehungskonferenz, Paris, 1995
Dr. Menachem Mayer und Fred Raymes, mit Chava und Lydia, während eines Aufenthaltes in Kanada, 1998
Karola Mühlberger und Fred Raymes (rechts MdB Prof. Gert Weisskirchen) anlässlich Einweihung der Gedenktafel am Hoffenheimer Rathaus, 4. September 2005
Lior Mayer zündet mit ihrem Vater Zvi Kerzen zum Gedenken an Karl und Hilde Mayer.
Omer Tur-Paz, David Raymes und Zvi Mayer beim Anbringen einer Inschrifttafel für Maier Wertheimer (16.2.1862 – 01.04.1920), dem Großvater von Fred und Menachem, Jüdischer Friedhof Waibstadt, 4. September 2005
Michal Tur-Paz und Suzie Biagi beim Anbringen einer Inschrifttafel für Hannchen Mayer (17.8.1872 – 10.10.1900) der Großmutter von Fred und Menachem, Jüdischer Friedhof Waibstadt, 4. September 2005
Gala-Diner im Golfclub St. Leon-Rot, 4. September 2005: auf dem Rasen sitzend: Hadass Mayer, Ilana Mayer, Yuval Tur-Paz, Shachar Mayer, Rotem Mayer, Roni Tur-Paz, Cameron Raymes, Connor Raymes; sitzend: Dietmar Hopp, Fred Raymes, Karola Mühlberger, Dr. Menachem Mayer mit Nizan, Dr. Rüdiger Hopp, Brianna Raymes; 3. Reihe: Zwi Mayer mit Lior, Michal Tur-Paz, Ayala Mayer, Ingrid Sacks, Lydia Raymes, Chava Mayer, Katie Herr, Suzie Biagi, Eric Biagi, Charles Sacks; 4. Reihe: Omer Tur-Paz, Renee Sacks-Day, Jonathan Mayer, Livnat Mayer, Merav Mayer, David Raymes, Joyce Raymes, Tal Tur-Paz
Lydia und Fred Raymes, Dr. Menachem und Chava Mayer, St. Leon-Rot, 4. September 2005
Film Wiedersehen in Hoffenheim – menachem & fred
Filmaufnahmen beim ehemaligen „Maison des Pupilles de la Nation“, Aspet, 15.11.2005
Fred und Menachem, Jerusalem, 2007
Fred und Menachem, Jerusalem, 2007
Besuch aus dem Kraichgau: Michael, Johanna, Lisa-Damaris und Margit Heitz bei Dr. Menachem und Chava Mayer, Kiryat Shmuel, Jerusalem, 15. Mai 2008
Besuch aus dem Kraichgau: Michael, Johanna, Lisa-Damaris und Margit Heitz bei Dr. Menachem und Chava Mayer, Kiryat Shmuel, Jerusalem, 15. Mai 2008
Dr. Menachem Mayer, Sinsheim, 23. Oktober 2008
Fred und Menachem in Hoffenheim, 1. Oktober 2009
Besuch an der Albert-Schweitzer-Schule Sinsheim, 1. Oktober 2009 Ovra Tevet, Christine Kluge, Lehrerin für Kunst an der ASS, Dr. Menachem Mayer, Michael Heitz, Klassenlehrer der 2BKSP1, Fred Raymes.
Fred im Gespräch mit Schülern der Klasse 2BKSP1 der Fachschule für Sozialpädagogik an der Albert-Schweitzer-Schule Sinsheim, 1. Oktober 2009
Christine Kluge und Dr. Menachem Mayer, 1.Oktober 2009
Dr. Menachem Mayer und Fred Raymes vor dem ersten Roll-up der Wanderausstellung „Dem Vergessen entrissen – Jüdisches Leben im Kraichgau“
Fred letzter Besuch in Jerusalem anlässlich des 80. Geburtstages von Menachem, März 2012
80. Geburtstagsfeier von Menachem mit Nili Ronen, Fred und Lydia Raymes Jerusalem, März 2012
Albrecht Lohrbächer am Platz der ehemaligen Synagoge von Hoffenheim, 12. Juli 2012
Rast am Gigglerskopf, Gemarkung Zuzenhausen
Menachem und seine Familie, Jerusalem 2013
Menachem und Nili Ronen in Norwegen, 2016
Dr. Menachem Mayer und Nili Ronen zu Besuch im Kraichgau. Grab von Mayer Wertheimer, Jüdischer Friedhof Waibstadt, 13. Juli 2017
Dr. Menachem Mayer und Albrecht Lohrbächer, Sinsheim-Weiler, 13. Juli 2017
Fabian Rühle, Dr. Menachem Mayer, Ilay Elmkies, Tanja Eckstein (Interviewerin von Dr. Menachem Mayer) und Edward Serotta beim Podiumsgespräch in Citydome Sinsheim
Dr. Menachem Mayer und Ilay Elmkies
Der Leiter von Centropa, Edward Serotta, geht auf die Entstehungsgeschichte des Films ein
Ilay Elmkies und Dr. Menachem Mayer im Citydome Sinsheim, 12. Juni 2018
Sandra Simovich. Generalkonsulin für den Staat Israel, überbringt Grüße der israelischen Botschaft.
Gruppenbild mit Dr. Menachem Mayer und seiner Familie sowie der am Film beteiligten Personen und Vertreter der jeweiligen Organisationen und Förderer von „Zahor – erinnere dich“
Ilay Elmkies, Dr. Menachem Mayer, Edward Serotta, Sandra Simovich und Dietmar Hopp
Dr. Menachem Mayer und Dietmar Hopp, 12. Juni 2018
Dr. Menachem Mayer und seine Kinder Zwi und Michal auf dem „Menachem-und-Fred-Wanderweg“, Informationstafel am Gigglerskopf (Zuzenhausen), 13. Juni 2018
Auf den Spuren jüdischen Lebens im Kraichgau – Alte Synagoge Eppingen mit Hochzeitsstein (vlnr. Nili Ronen, Tanja Eckstein, Michael Heitz, Zwi Mayer, Dr. Menachem Mayer, Michal Tur-Paz und Jonathan Mayer), Eppingen, 13. Juni 2018
Abschlussbild in Sinsheim-Weiler, (1 Reihe: Tanja Eckstein, Nili Ronen, Dr. Menachem Mayer, Margit Heitz; 2. Reihe: Jonathan Mayer, Zwi Mayer, Michal Tur-Paz, Michael Heitz, 13.Juni 2018
Menachem, kurz nach seinem 90. Geburtstag, Jerusalem März 2022
Menachem, kurz nach seinem 90. Geburtstag, Jerusalem März 2022
Centropa-Team-Mitglied Max von Schoeler beim Besuch des ehemaligen Internierungslager Gurs, 24. Mai 2022
Abschlussbild vor der Weiterfahrt nach Aspet/Toulouse
Abschlussveranstaltung auf der Gedenkstätte „Niemals vergessen – N’oublie jamais
„Naturwissenschaftler unter sich“. Dr. Wolfgang Schick (Teilnehmer an der TSG/Centropa-Gedenkstättenfahrt) und Dr. Menachem Mayer in Bruchsal, 22. Juni 2022auf der Gedenkstätte „Niemals vergessen – N’oublie jamais
Dr. Menachem Mayer, Michael Heitz und Ludwig Streib, Bruchsal, 22. Juni 2022
Menachem und seine Familie im Jahr 2022

1985 Glasnost und Perestroika

Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU. In den folgenden Jahren werden unter seiner Ägide in der Sowjetunion Reformen durchgeführt. Die Begriffe Perestroika (Umbau) und Glasnost (Transparenz) stehen für den Wandel in der UdSSR.

1988 March of the Living

Gedenkmarsch vom Konzentrationslager Auschwitz zum Vernichtungslager Birkenau. Seit 1988 traditionell am Yom Hashoa (israelischer Holocaust-Gedenktag) statt. Mehr als 100.000 Menschen nehmen an diesem Protest meist junger Juden aus aller Welt gegen die Leugnung des Holocaust teil. Seit 2005 nehmen auch nichtjüdische Delegationen aus Deutschland und Österreich an diesem Marsch teil.

1989 Fall der Mauer

Am Abend des 9. November kam es zu Massenprotesten in der ganzen DDR. Auf öffentlichen Drucks in der DDR wurde entschieden die Reisefreiheit wieder einzuführen, als der Staatsratsvorsitzende Egon Krenz ankündigte die Grenze zu öffnen, wurde die Mauer von der Berliner Bevölkerung gestürmt.

1990 Wiedervereinigung Deutschlands

Am 3. Oktober 1990 wird Deutschland wiedervereinigt. Nach dem Zwei (DDR-BRD) plus Vier (Frankreich, USA, UDSSR, Großbritannien) Vertrag wird die beschlossen, dass die DDR der Bundesrepublik beitritt.

1991 Auflösung der Sowjetunion

Gorbatschow gelingt es nicht die UdSSR zu reformieren. Die Sowjetunion wird aufgelöst.

1994 Oslo Abkommen

Nach mehrjährigen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern wir in Oslo 1995 ein vorläufiges Friedensabkommen geschlossen, die die Palästinensische Selbstverwaltung regelte. u.

1995 Ermordung Itzhak Rabins

In November 1995 wird nach einer Friedenskundgebung der israelische Premier Itzhak Rabin erschossen. Damit verschiebt sich die Hoffnung auf einen endgültigen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern.

2000 Zweite Intifada

Mit dem Lynchmord an zwei israelischen Soldaten in Ramallah beginnt die Zweite Intifada als Terrorwelle in Israel. Sie dauert bis 2005 und endet mit deinem Waffenstillstand und mit dem Bau der Sperrmauer zum Westjordanland gingen die Terroranschläge zurück.

2005 Angela Merkel wird Bundeskanzlerin

Nach der Bundestagswahl 2005 führt die Angela Merkel eine Große Koalition in Deutschland an. Sie ist die erste Frau in als Regierungschefin in Deutschland.

2008 Barak Obama wird Präsident der USA

Barack Obama wird zum 44. US-Präsident. Er ist der erste Afroamerikanerin diesem Amt

2010 Arabischer Frühling

Im Zuge des im Dezember beginnenden Arabischen Frühlings kommt es zum Sturz der Staatsoberhäupter von Tunesien, Libyen und Ägypten. Außerdem kommt es in Libyen und Syrien zu Bürgerkriegen mit mehreren tausend Toten

2014 Revolution der Würde in der Ukraine

Nachdem der ukrainische Parlament Präsident Wiktor Janukowytsch die Unterschrift zum Assoziierungsabkommen mit der EU verweigert kommt es zu Demonstrationen und Unruhen in Kiew. Im Endeffekt wird Janukowitsch abgesetzt. Daraufhin kommt es im Osten und Süden des Landes zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten. Im März erfolgt die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Russland.

2015 Flüchtlingskrise in Europa

Deutschland beschließt 4. September, die deutsche Grenze für tausende Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien und Afghanistan zu öffnen. Diese Entscheidung löst im Inland und in der EU Diskussionen aus.

2020 COV-19 Pandemie

Die Verbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 führt mit weltweit weitreichenden Folgen für Gesellschaft, Wirtschaft und Sport. Es kommt in fast allen Ländern weltweit zu Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben.

2022 Russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Am 24. Februar überfällt Russland d die Ukraine. Als Reaktion verhängt der Westen Sanktionen gegen Russland. Russland erhöht daraufhin die Gas- und Ölpreise. Beginn der Inflation in Europa