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Zeitleiste
Inhalt
Zeitleiste Menachem Mayer
Das Leben von Menachem Mayer
Historische Ereignisse
Geburt und Aufwachsen
1932: Geburt
Heinz Mayer wird 1932 in Hoffenheim geboren.
Mutter: Mathilde, genannt Hilde Mayer, geb. Wertheimer (1898 in Neidenstein-1942 in Auschwitz)
Vater: Karl Mayer, diente in der Kaiserlichen Armee im 1. Weltkrieg (1894 in Frankfurt am Main- 1942 in Auschwitz)
Aufwachsen
Heinz Mayer wächst gemeinsam mit seinem Bruder Manfred (1929 –2013) in Hoffenheim traditionell-jüdisch auf.
Am Schabbat besucht die Familie regelmäßig die Großmutter im acht Kilometer entfernten Neidenstein.
Erster Weltkrieg & Eisernes Verdienstkreuz in seiner Bedeutung für dt. Juden
Erster Weltkrieg & Eisernes Verdienstkreuz in seiner Bedeutung für Juden
Die Teilnahme der Juden in den Streitkräften des Kaiserreichs bedeutete die Anerkennung und Zugehörigkeit zu Deutschland.
„Das Ehrenkreuz: […] Die deutschen Juden, auf die die Bestimmungen der Stiftung zutreffen, aber über sie hinaus alle deutschen Juden, werden das Ehrenkreuz mit Stolz tragen und damit die Erinnerung an eine große Zeit gemeinsamer deutscher Geschichte lebendig erhalten.“
(C.V.-Zeitung (deutsch-jüdische Presse) vom 19.7.1934 )
Kurze Übersicht der Jüdischer Feiertage
Der Schabbat ist einer der wichtigsten jüdischen Feiertage. Er ist ein Ruhetag, welcher am Freitagabend beginnt und am Samstagabend endet. Traditionell trifft sich die Familie am Freitagabend und begeht den Feiertag mit einem Abendessen (Kabbalat-Schabbat) ein.
Chanukka ist ein jüdisches Fest, welches im November oder Dezember stattfindet. Es wird 8 Tage gefeiert und erinnert an den Aufstand der Makkabäer 167–164 v.d.Z. und die Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem. Jeden Tag zur Erinnerung daran werden jeden der acht Tage Kerzen angezündet und traditionell mit Öl gemachte Speisen gegessen (Krapfen, Kartoffelpuffer). Kinder bekommen kleine Geschenke.
An Purim feiern die Juden die Rettung des jüdischen Volkes vor dem Plan des persischen Ministers Haman die Juden im Persischen Reich zu vernichten (ca. im Jahre 356 v.d.Z.).
Es ist ein ausgelassenes jüdisches Fest: An Purim verkleiden sich vor allem Kinder; Familien und Freunde essen und trinken gemeinsam. Es beginnt bereits am Abend des Vortages. Alkohol spielt an dem Fest eine Rolle, durchaus auch in größeren Mengen. Denn eines der Gebote für das Fest lautet, so viel Wein zu trinken, dass man nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden kann.
Vorkriegszeit
1935
Beginn antisemitischer Übergriffe in Hoffenheim.
1938
Arbeitslosigkeit des Vaters & Zwangsarbeit
1938
Emigrationswunsch in die USA wird erstalig geäußert.
9./10. November 1938
Miterleben der Reichspogromnacht & einmonatige Verhaftung Karl Mayers im Konzentrationslager Dachau.
1933
Ende Januar ernennt Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum Reichkanzler – Machtübernahme der Nationalsozialisten.
Am ersten April folgt Boykott Jüdischer Geschäfte durch die Nationalsozialisten.
Schon am 7. April werden Jüdischer Beamte, mit Ausnahme der Veteranen des Ersten Weltkrieges, aus dem Berufsverhälntis entlassen.
1934
Im August stirbt der Präsidenten Paul von Hindenburg. Hitler ernennt sich im folgenden zum Führer und Reichkanzler.
Machtkonsolidierung und Führerstaat (Themen u.a.1935 Nürnberger Gesetze)
1935
Im März wird die Wehrpflicht entgegen des Versailer Vertrage eingeführt
im September werden die Nürnberger Gesetze verkündet. Es ist die rassitisch-gesetzliche Grundsteinlegung der systematischen Ausgrenzung von Jüdinnen und Juden aus dem öffentlichen Leben im nationalsozialistischen Deutschland.
1938
Im Februar beginnt der Schrittweise “Anschluss” Österreichs an das Dritte Reich.
Im März marschiert die Wehrmacht in Österreich ein. Jüdische Wienerinnen und Wiener werden von der SA und von ihren nichtjüdischen Nachbarn erniedrigt und werden gezwungen auf Knien den Bürgersteige zu putzen.
In der Volksabstimmung stimmen 99 % in Österreich und Deutschland für den Anschluss.
Reichspogromnacht (9./10. November 1938)
2. Weltkrieg
Ende 1938 bis 1940
Die Familie Mayer lebt gemeinsam im Haus der jüdischen Familie Heumann; Besuch der jüdischen Schule in Heidelberg
Deportation
Deportation der Familie nach Gurs 22.10.1940.
Oktober 1940 bis Februar 1941
Trennung von den Eltern, die Brüder kommen in ein französisches Kinderheim in Aspet.
März 1941
August 1942
Im August 1942 werden die Eltern in Auschwitz ermordet.
Februar 1943– Mai 1944 Kinderheim in Toulouse
Mai 1944
Die OSE schmuggelt beide Söhne von Frankreich in die Schweiz.
Mai 1944 – 1948
1939
1940
Ghettoisierung
Lageralltag in Gurs
Lageralltag in Gurs ist geprägt durch schlechte hygienische Bedingungen, Hunger, Gewalt, Kälte und Krankheiten. Nichtsdestotrotz ermöglicht es die Situation, dass Bildungsveranstaltung organisiert werden können. Kulturveranstaltungen und religiöses Leben findet aktiv statt.
Die Rettung von Kindern
OSE
Briefe
Besetzung des Vichy Frankreichs durch die Deutsche Wehrmacht
Am 8. November 1942 landeten die Streitkräfte der Alliierte in französisch-Nordafrika (Algerien und Marokko). Daraufhin marschierte die Wehrmacht in das bisher unbesetzte Gebiet im Süden Frankreichs ein um das Land vollständig direkt zu kontrollieren.
Kapitulation Deutschland s und die Befreiung
Nachkriegszeit
1946
September 1948
Illegale Auswanderung nach Israel via Schiff auf der „Atzma’ut“.
Heinz Mayer ändert seinen Namen und heißt von nun an: Menachem Mayer.
1948
1950–1952
1952
Mitbegründer des Kibbuz „Shaalavim“ Experte für Schafzucht.
1956
1957, 1959, 1965
1957
Umzug auf den Karmel
Lehrer im Kinderheim „Yemin Ord“ und Studium der Naturwissenschaften und Abschlussdiplom.
1963
1967
Im Juni des selben Jahres kämpft Menachem im 6 Tage Krieg in Jerusalem.
1968
1972
1974
1974, Bis heute
1974
1980
1981
Überlebende in den DP Camps
Nach der Befreiung sind viele Überlebende in Displaced Persons Lager gekommen und dort versorgt worden, da sie aufgrund Antisemitismus und Hass nicht zurück in die Länder ihrer Herkunft gehen konnten. Dort wurden Jüdinnen und Juden vom JOINT auf die Ausreise in die USA und von der Jewish Agency auf ihre Ausreise in das Britische Mandatsgebiet Palästina (heute Israel) vorbereitet.
Mai 1948 Gründung des Staates Israel
Kibbuzim
Jekkes
1961 Eichmann in Jerusalem
Durch einen Geniestreich gelingt es dem israelischen Geheimdienst Mossad Adolf Eichmann aus Argentinien nach Jerusalem zu bringen und ihn vor Gericht zu bringen. Er organsierte den Holocaust und verwaltete den reibungslosen Ablauf der Transporte in die Todes -und Vernichtungslager.
Der Gerichtsprozess wird live im Radio und Fernsehen übertragen und dadurch werden die Verbrechen der breiten Öffentlichkeit bekannt, weil die Überlebenden in allen Details ihre Aussagen als Zeugen des Holocaust aussagen.
1963 Frankfurter Auschwitzprozess
1965 Diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel
Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel. Starke Proteste in Israel gegen das Reparationsabkommen und gegen die Annäherung zwischen diesen beiden Staaten, zwanzig Jahre nach dem Holocaust.
1967 6 Tage Krieg
1970 Kniefall von Willy Brandt
1972 Münchener Olympia- Attentat
Am 5. September verüben palästinensische Terroristen einen Anschlag bei den Olympischen Spiele in München auf die israelische Mannschaft. Es begann als Geiselnahme und endete mit der Ermordung aller elf israelischen Geiseln sowie einem Münchener Polizisten.
1973 Yom Kippur Krieg
1979 Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel
1985 bis heute
1985
1990
1990er Jahre bis heute
1996
1996 und Folgejahre
2001
2002
2005
2007
2009
2010
Albert-Schweitzer-Schule, Michael Heitz (Obermayer Award/Deutscher Lehrerpreis), Jüdisches Leben Kraichgau e. V. Gesamtprojektbeschreibung, Rahmenveranstaltungen in der Region damals zu: 70 Jahre Gurs
2012
2013
2017
2021
2022
TSG – Centropa Gedenkstättenfahrt auf den Spuren von Fred und Menachem „Niemals vergessen – N’oublie jamais“
2022
1985 Glasnost und Perestroika
1988 March of the Living
1989 Fall der Mauer
Am Abend des 9. November kam es zu Massenprotesten in der ganzen DDR. Auf öffentlichen Drucks in der DDR wurde entschieden die Reisefreiheit wieder einzuführen, als der Staatsratsvorsitzende Egon Krenz ankündigte die Grenze zu öffnen, wurde die Mauer von der Berliner Bevölkerung gestürmt.